27.11.2021
Am heutigen Samstag jährt sich die Marktrücknahme von Contergan in Deutschland zum 60. Mal. Aus diesem Anlass bat Herr Dr. Michael Wirtz, Gesellschafter der Firma Grünenthal, stellvertretend im Namen seiner Familie bei den Betroffenen und ihren Familien um Entschuldigung. Dies geschah im Rahmen eines persönlichen Gespräches, das er mit dem von Contergan betroffenen Georg Löwenhauser im Oktober führte. Ein Video-Ausschnitt dieses Gespräches wurde heute während einer Veranstaltung des Bundesverbandes Contergangeschädigter öffentlich gezeigt. Die Veranstaltung fand im Rahmen des 60. Jahrestags der Marktrücknahme von Contergan in Hamburg statt.
Aus vielen Gesprächen wissen wir um die Bedeutung dieser Geste für viele von Contergan betroffenen Menschen und deren Eltern. Wir begrüßen diesen Schritt daher sehr. Er ist ein wichtiger Punkt auf dem eingeschlagenen Weg des Dialogs zwischen den Betroffenen, Grünenthal und der Eigentümerfamilie.
Wir können nicht ändern, was geschehen ist. Aber wir wollen mit unserer „Grünenthal-Stiftung zur Unterstützung von Thalidomidbetroffenen“ Verantwortung übernehmen und unseren Beitrag zur Verbesserung der Lebensqualität leisten. Daher unterstützt die Stiftung Projekte, die Thalidomid-betroffenen Menschen eine stärkere Teilhabe an der Gesellschaft ermöglicht. Dazu gehören neben Umbauten im Wohnumfeld, wie beispielsweise im Bad oder der Küche, auch die persönliche Begleitung im Alltag, etwa um individuelle Reisen zu ermöglichen.
Die Contergan-Tragödie ist Teil unserer Unternehmensgeschichte und wir bedauern die weitreichenden Folgen zutiefst. Wir nehmen uns allen Facetten dieser Thematik an und daher ist es uns ein Anliegen, umfassend über die Tragödie zu informieren. Hintergründe zu diesem Thema finden Sie auf unserer Webseite www.contergan-skandal.de. Weitere Informationen zur Grünenthal-Stiftung finden sie hier: www.grunenthal-stiftung.com